Philipp-Lahm-Tour macht Halt
Von Montag bis Mittwoch war eine eindrucksvolle Zeltlandschaft mitten auf unserem Schulhof zu sehen, die so manchen Passanten staunen ließ. Zelten im Winter? Was machen die Realschüler da?
Natürlich musste niemand bei diesem mehrtägigen Projekt, das auf Initiative der Philipp-Lahm-Stiftung und der AOK Bayern ins Leben gerufen werden konnte, im Freien übernachten. Aber alle 5. Klässler durchliefen vormittags in einer Art Stationenarbeit alle 3 Riesenzelte, in denen sie zu unterschiedlichen Themenfeldern geschult wurden.
Zelt 1 beschäftigte sich mit dem Kompetenzfeld Bewegung. Hier durften die Schüler u. a. testen, wie es ist, mit körperlicher Einschränkung zu leben. Dabei wurden sie mit Brille als Sehbehinderung und unpraktischen Zehnkilowesten ausgestattet, um damit Treppen zu steigen und Empathie für betroffene Menschen zu entwickeln.
Im Ernährungszelt ging es um das richtige Essen und Trinken mit interaktiven Sinnesspielen und die wichtigen Eigenschaften einer Freundschaft wurden in zwei Gruppen im Persönlichkeitszelt erarbeitet. In allen Zelten meldete sich immer mal wieder Philipp Lahm via Videobotschaft, um die Schüler zusätzlich zu motivieren. Die Kinder bekamen den Tag über einen individuellen Entdeckerpass, um ihre Kompetenzen in den drei Bereichen festzuhalten, so dass sie in Zukunft weiter nachhaltig daran arbeiten können.
Zum Projekt gehörte auch ein Elternabend mit dem Ziel, die Eltern einzubinden und ihre Kinder zu unterstützen sowie eine Lehrerfortbildung für alle Lehrkräfte am Nachmittag zum Thema Umgang mit Stress und Stressabbau.
Bernd Hafner