Prävention gegen sexuelle Gewalt: Schule sensibilisiert Schüler

Die Inge-Aicher-Scholl Realschule führt im Zeitraum vom 21. Februar bis zum 08. März eine Präventionseinheit zum Thema sexualisierte Gewalt durch. Dem voraus ging ein Informationsabend für die Eltern.

Die Leitung dieser Präventionsmaßnahme übernimmt Frau Quendler-Adamo, eine renommierte psychologische Psychotherapeutin, Paar- und Sexualtherapeutin und Leiterin des Projekts "Kein Täter werden" an der Universität Ulm. Ihre langjährige Erfahrung und fachliche Expertise versprechen eine fundierte Wissensvermittlung und eine anregende Diskussion.

20220622 094030 Sexuelle Gewalt kann an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Kontexten auftreten, sei es physisch, verbal oder über digitale Medien. Aktuelle Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass mehr als die Hälfte der Schüler vor allem verbaler sexueller Belästigung ausgesetzt sind. Diese kann von unangemessenen Witzen bis hin zu expliziten Anfragen reichen und stellt eine ernsthafte Bedrohung für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Jugendlichen dar.

Die Präventionseinheit zielt darauf ab, Schüler zu ermächtigen und ihnen die Werkzeuge zu geben, um angemessen auf sexuelle Belästigung und Gewalt zu reagieren. Neben der Sensibilisierung für persönliche Grenzen und der Entwicklung von Gegenstrategien umfasst das Programm auch rechtliche Aspekte und die Anerkennung von Täter-Opfer-Dynamiken.

Die Schule betont die Bedeutung dieser Initiative als wichtige Ergänzung zur Sexualerziehung innerhalb der Familie und als entscheidenden Schritt, um ein Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen. Durch einen offenen Dialog und eine informative Auseinandersetzung sollen die Schüler befähigt werden, eine eigene Vorstellung von Sexualität zu entwickeln und stereotype Rollenbilder kritisch zu hinterfragen.

Das Engagement der Schule für die Prävention von sexueller Gewalt ist ein deutliches Zeichen für ihre Verantwortung und ihr Bestreben, ein sicheres und unterstützendes Umfeld für ihre Schüler zu schaffen. Durch diese Maßnahme wird nicht nur die Aufklärung gefördert, sondern auch ein Raum geschaffen, in dem Schüler Hilfe und Unterstützung finden können, wenn sie sie benötigen.

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