Schulpartnerschaft unterzeichnet: Peri SE und Inge-Aicher-Scholl Realschule gehen gemeinsame Wege
Ein bedeutender Schritt für die berufliche Bildung wurde mit der Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrags zwischen der Peri SE Weißenhorn und der Inge-Aicher-Scholl Realschule in Pfuhl gemacht. Vertreter aus Politik, Schule und Wirtschaft versammelten sich, um die neue Kooperation zu feiern, die darauf abzielt, Schüler frühzeitig auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten.
Eine Brücke zwischen Wirtschaft und Schule
Herr Flandi, Leiter für Ausbildung und Duales Studium bei der Peri SE, betonte in seiner Rede die lange Tradition der Zusammenarbeit zwischen der Inge-Aicher-Scholl Realschule und dem Unternehmen. Der Ausbildungsleiter beschrieb die Kooperation als „Eheschließung“, die eine bewährte Zusammenarbeit offiziell besiegelt. „Die zwei wichtigen Säulen Beruf und Bildung bilden in der neugewonnenen Partnerschaft eine gute Möglichkeit, um junge Menschen nachhaltig zu stärken. Das bayerische Schulsystem und das duale Ausbildungssystem bieten hierfür die besten Voraussetzungen“, so Flandi.
Die Inge-Aicher-Scholl Realschule verfolgt das Ziel, ihre Schüler besser auf die Herausforderungen der Berufswelt vorzubereiten. Direktor Herr Vielweib erklärte: „Die Anforderungen an zukünftige Arbeitnehmer verändern sich ständig. Partnerschaften wie diese helfen uns, den Unterricht praxisnah zu gestalten und den Schülern realistische Zukunftsperspektiven aufzuzeigen.“ Dabei ist es dem Schulleiter wichtig, als Schule Übergänge zu schaffen, statt übergangen zu werden und eine Brücke zwischen Wirtschaft und Schule zu bauen.
Vorteile für Schüler und Unternehmen
Die Vorteile der Partnerschaft liegen auf der Hand: Die Schüler erhalten einen direkten Einblick in die berufliche Praxis und können wertvolle Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft entwickeln, während Unternehmen ihre zukünftigen Fachkräfte frühzeitig kennenlernen und fördern können. „Es ist wichtig, dass die Schüler nicht nur theoretisches Wissen erlernen, sondern sich auch ausprobieren können, um eine Orientierung hinsichtlich der über 300 Ausbildungsberufe zu erhalten," so Herr Oliver Stipar, Regionalgeschäftsführer der IHK Westschwaben, der bei der letzten Berufsfindungsmesse der Inge-Aicher-Scholl Realschule den Ball ins Rollen gebracht hat und die offizielle Unterzeichnung des Vertrages initiierte.
Für die Landrätin Frau Eva Treu stellt die Zusammenarbeit nicht nur eine Möglichkeit dar, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sondern auch die bestmögliche Vorbereitung der Jugendlichen auf das weitere Berufsleben. Darüber hinaus werde den jungen Menschen gezeigt, welche Möglichkeiten es hier im Landkreis Neu-Ulm gebe.
Ein Vorbild für Bayern
Die Kooperation wurde nicht nur als Chance für die direkte Förderung von Schülern gesehen, sondern auch als ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Schule in Bayern. Statistiken zeigen, dass die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Während sich die Zahl der Studierenden in den letzten zwei Jahrzehnten verzehnfacht hat, bleibt die duale Ausbildung ein zentraler Baustein für die deutsche Wirtschaft.
Feierlicher Abschluss
Die Unterzeichnung des IHK zertifizierten Partnerschaftsvertrags wurde von allen Beteiligten gefeiert. Für den musikalischen Rahmen sorgten die beiden Musiklehrerinnen Frau Gabriele Fischer und Frau Birgit Ripperger-Lüke, die mit einem Auftritt der Schulband und einer 5. Klasse das Event laut Herrn Flandi noch einmal deutlich aufgewertet haben.